Leguane gewinnen Kindersolbad-Olympiade
Es ist der 07.09.2017. Heute ging es wieder auf das Kindersolbadgelände nach Bad Friedrichshall zur diesjährigen Olympiade. Letztes Jahr gelang es uns, gemeinsam mit der JWG Gundelsheim und den Erfolgstrainern Christa + Mathu im ersten Anlauf den Pokal nach Gundelsheim zu holen. Auch dieses Jahr hatten wir uns es fest vorgenommen wieder um den Titel zu spielen. Aufgrund diverser Gründe mussten wir dieses Jahr wieder auf den größten Teil der Mannschaft verzichten. Vor allem die erfolgreichen Olympioniken vom letzten Jahr konnten uns dieses Jahr leider nicht helfen und so fuhren wir gemeinsam mit Coach Mathu ersatzgeschwächt nach Bad Friedrichshall.
Dort angekommen sahen wir schon von weitem unsere Gegner und eine leichte Nervosität kam in uns auf. Nach der Begrüßung durch Herrn Kaufmann erklärte uns die Initiatorin Nicole Heinz noch die Spielregeln bevor es dann endlich losging. Wie auch im letzten Jahr war das Gelände optimal präpariert und die Stationen wurden von vielen fleißigen Helfern besetzt. Unsere erste Herausforderung war die Station 4. Die Aufgabe: Wir sollten mit Legosteinen einen Turm bauen, der stabil, schön und hoch sein sollte. Einige von uns haben noch nie mit Legosteinen gearbeitet und somit waren wir schon beim ersten Posten vor einer großen Aufgaben gestanden. Coach Mathu gab uns noch den Tipp, wir sollen an den Burj Khalifa in Dubai denken und unten etwas breiter bauen und nach oben immer dünner werden. Als unser Startsignal kam, waren aber alle Tipps vergessen und jeder von uns fing an wild loszubauen. Man sah sofort, dass wir noch kein eingespieltes Team waren und wir in eine noch nie dagewesene Konstellation waren. Ein Afghane (Zafarali, 17, JWG), 2 Syrer (Lond, 17, Leguane und Mehran, 14, Leguane) und ein Ivorer (Mohamed, 16, Leguane). Vor allem die Kommunikation gestaltete sich schwierig. Und so bauten wir die ersten 5 Minuten an unserem Turm, ohne wirklich an die Aufgabe zu denken. Nach dem Coach Mathu uns aber immer wieder daran erinnerte, dass der Turm stabil, schön und hoch sein sollte, fingen wir an es zu begreifen. Leider kam die Erleuchtung zu spät und so war nach Ablauf der Zeit zwar ein schöner Turm gestanden aber leider war dieser nicht so hoch und stabil wie wir es uns vorgestellt hatten. Egal, es blieb kaum Zeit darüber nachzudenken, denn das Signal zum Stationstausch kam und wir gingen weiter zu Station 5. Dort mussten wir ein Memory lösen. Auch hier wurde unsere sprachliche Fähigkeit gefragt, aber auch unsere geistige. Wir konnten insgesamt 6 Memory zuordnen. Nun kam Station 7. Hier mussten wir Wasser in einem kaputten Plastiksack transportieren. Endlich ein Spiel für uns. Hier haben wir nach kurzer Anlaufschwierigkeit eine optimale Technik herausgefunden und am Ende die Höchstpunktzahl erreicht. Auch bei Station 8 wurde unsere Geschicklichkeit gefragt. Wir mussten nacheinander, hinterm Rücken einen Stift an der Schnur in Flaschen befördern. Auch hier konnten wir ein gutes Ergebnis erzielen. Als nächstes ging es zu einem Parcours. Dieses mussten wir so oft wie möglich durchlaufen, dabei durften wir uns aneinander nicht loslassen. Auch hier waren wir sehr erfolgreich.
Danach gab es eine kleine Pause. Hier konnten wir uns wieder stärken und Energie tanken. Dann ging es zum Jenga bauen. Anschließend mussten Zafarali und Mehran sich Gegenstände merken und den anderen zwei Pantomimisch versuchen zu erklären. Dieses Spiel fiel uns etwas schwerer, da von uns nicht jeder die deutschen Wörter von den Begriffen kannte. Dafür haben wir uns aber ganz gut geschlagen. Danach mussten wir im Schubkarren verschiedene Gegenstände transportieren. Leider gab es keinen echten Schubkarren, sondern wir sollten mit unserem Körper einen machen. Hier wurde unsere Körperkraft und Ausdauer gefragt. Danach mussten wir einen Teppich so oft wie möglich wenden ohne dabei den Boden zu berühren. Hier war Teamgeist gefragt. Leider haben wir erst am Ende die perfekte Technik rausgefunden. Das Beste haben wir uns aber für den Schluss aufgehoben. An der letzten Station mussten wir, bestimmte Karten finden und einen Turm bauen. Hier konnten wir als einzige Gruppe alle Karten finden. Das war ein sehr wichtiger Punkt, da wir immer wieder von unserer Konkurrenz mitbekommen hatten, dass in der einen oder anderen Station besser waren.
Nachdem alle Gruppen durch waren, gingen Herr Kaufmann und Nicole zur Auszählung. Jetzt wurde es spannend. Wir wussten, dass wir wieder vorne dabei sind, aber ob es für den Sieg reicht war uns noch nicht klar. Dann nach einer gefühlten Ewigkeit, wurden die Platzierungen genannt. Nachdem die Frösche wie auch im letzten Jahr den dritten Platz gemacht hatten, ging es noch zwischen den Delphinen und uns. Es konnte nicht spannender sein. Und dann kam die Entscheidung…
LEGUANE und JWG hießen auch dieses Jahr die Sieger. Was für ein Gefühl. Stolz holten wir uns den Preis ab.
Die Leguane + JWG Gundelsheim